Ein Ortsteil im Wandel
Oberschöneweide war ebenso wie Niederschöneweide bekannt für seine Gartenlokale an der Spree. Diese wurden gegen Ende des 19. Jahrhunderts von der Entwicklung bedeutender Industriestandorte längs der Spree verdrängt: Oberschöneweide wurde zu einem maßgeblichen Industriebezirk Berlins. Viele Straßennamen erinnern heute an das Wirken bedeutender Persönlichkeiten, u.a. an den ersten Bürgermeister von Schöneweide Carl Deul, den Färbereibesitzer Paul Nalepa, den Inhaber der Weißbierbrauerei Louis Tabbert und den AEG-Gründer Emil Rathenau.
Der gesellschaftliche Umbruch nach der Wiedervereinigung führte zum Verlust tausender Arbeitsplätze in den ehemaligen Großbetrieben. Durch Quartiersmanagement und gezielte Ansiedlung neuer Gewerbe- und Hightechbetriebe in alten Industriehallen sowie durch den Umzug der Hochschule für Technik und Wirtschaft auf den Campus Wilhelminenhof entwickelt sich der Ort immer mehr zu einem Wissenschafts- und Technologiestandort. Kultureinrichtungen und offene Ateliers, aber auch attraktive Loft-Wohnungen lassen in die einstigen Werkhallen neues Leben einziehen. Die ehemaligen Industrieareale wurden ein beliebter Treffpunkt von Kunstfreunden, Kulturliebhabern und vielen Neuberlinern.
Grün, kreativ und voller Möglichkeiten
Oberschöneweide ist fast vollständig von Natur umgeben. Die Kurve der Spree und die Wuhlheide begrenzen das Viertel und lassen es wie eine eigene kleine Insel wirken. Das Städtische Waldgebiet bringt eine ganze Menge Möglichkeiten der Freizeitgestaltung mit sich. Es kann eine Fahrt mit der Parkeisenbahn zum Badesee oder zum Modellpark unternommen werden oder in der Freilichtbühne getanzt und gefeiert werden. Im Freizeit- und Erholungszentrum (FEZ) erwartet Kinder ein abwechslungsreiches Programm. Ob Theater, Zirkus oder Ausstellungen: Das täglich wechselnde Programm begeistert jeden. Über die Wuhlheide hinaus sind der Spielplatz „Schöne Weide“ und der Mehrgenerationenpark an der Deulstraße beliebte Ausflugsziele für Familien. Dank des HTW-Standortes tummeln sich in Oberschöneweide viele junge Menschen, die sich gern im Kiezclub KES oder im Industriesalon treffen. Der von Studierenden der HTW ins Leben gerufene Kiezführer „Kreativ in Oberschöneweide“ ist gefüllt mit Geheimtipps, Kreativ- und Freizeitangeboten und eignet sich perfekt zur Erkundung des vielseitigen Ortsteils. Neben den zahlreichen Angeboten schätzen Studierende auch die gute Anbindung an den ÖPNV.
Der Immobilienmarkt in Oberschöneweide
Die Immobilienstruktur in Oberschöneweide ist vielfältig und bis heute geprägt von seiner Zeit als AEG-Standort. Industriegebiete, Gründerzeitvillen, Wohnsiedlungen aus den 1920ern bis 1930ern und Neubauten aus den 1960ern sorgen für eine abwechslungsreiche Vielfalt an Wohnmöglichkeiten. Rund um das alte Industriegebiet dominieren dichte, viergeschossige Wohnbauten mit Hinterhäusern das Ortsbild. Zum Rand von Oberschöneweide hin finden sich großzügig gestaltete Mietshausareale. Die schönsten Immobilien finden sich im Osten des Ortsteils. Hier zieren vereinzelte Villen, kleine Fabriken und Bootshäuser das Ufer der Spree. Oberschöneweide befindet sich im stetigen Wandel und hat noch viele, versteckte Potentiale. Nach und nach werden die Altbauten saniert und machen den Köpenicker Ortsteil immer attraktiver. Die Immobilienpreise steigen seit Jahren kontinuierlich an, liegen aber weiterhin unter dem Berliner Durchschnitt.
Sie möchten mehr über die aktuelle Lage des Immobilienmarktes in Oberschöneweide erfahren? Ihre regionale Immobilienmaklerin unterstützt Sie gern beim Immobilienverkauf und der Immobilienverrentung in Oberschöneweide & Umgebung.